Das Hundeohr

Ein gesundes Ohr ist sauber, frei von Gerüchen, hat eine rosa Färbung und nur eine minimale Ansammlung von Ohrenschmalz. Prüfen Sie regelmäßig die Ohren Ihres Hundes!

Anzeichen für Ohrerkrankungen

  • Unangenehmer Geruch
  • Exzessives Kratzen oder Scheuern
  • Empfindliche Reaktionen auf Berührungen
  • Ständiges Schütteln des Kopfes zu einer Seite hin
  • Schwarze oder gelbliche Verschmutzungen
  • Rötungen oder Schwellungen
  • Verhaltensänderungen wie z. B. Teilnahmslosigkeit oder Depressionen und Apathie
  • Ansammlungen von dunkelbraunem Ohrenschmalz
  • Schwerhörigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Desorientierung

Ursachen für Ohrerkrankungen

Manche Rassen sind besonders anfällig für Ohrprobleme, wie z. B. Hunde mit Schlappohren oder mit starkem Haarwuchs an der Innenseite der Ohrmuschel. Auch für Hunde mit Allergieproblemen besteht ein größeres Risiko.

Verschiedene Ohrerkrankungen und ihre Symptome:

Entzündung des äußeren Gehörganges

Infektionen des äußeren und mittleren Ohres werden gewöhnlich durch Bakterien und Hefen verursacht. Andere Gründe könnten starke Ansammlungen von Ohrenschmalz, Schmutz oder fremde Gegenstände im Gehörgang sein. Hier ist rasches Handeln wichtig! Gegen Bakterien sind Antibiotika wirksam, bei Infektion mit Hefen wendet man ein Antimykotikum an. Ohrentzündungen können aber auch ein Hinweis auf andere krankhafte Veränderungen des Organismus sein, wie z. B. Allergien, Probleme im Hormonhaushalt oder erblich bedingte Fehler. Ihr Tierarzt wird die Ursachen herausfinden und Ihren Hund bestmöglich therapieren!

Ohrenmilben

Ohrmilben sind Ektoparasiten, die leicht von einem Hund auf den anderen übertragen werden können. Der deutlichste Hinweis auf einen Befall mit Ohrmilben ist das ständige Kratzen am Ohr. Ohrmilben produzieren dunklen, krümeligen Schmutz, das Ohrenschmalz des betroffenen Hundes ähnelt Kaffeesatz.

Bluterguß in der Ohrmuschel

Durch starkes Kopfschütteln, Kratzen am Ohr oder andere traumatische Einwirkungen kann ein Blutgefäß im Ohr platzen. Das Blut tritt aus und sammelt sich zwischen Haut und Ohrknorpel der Ohrmuschel an. Dadurch entsteht eine weiche bis pralle Schwellung an der Ohrmuschel. Oftmals kommt es zusätzlich zu Infektionen dieses Blutergusses.

Taubheit

Taubheit beobachtet man oft bei älteren Hunden oder bei Hunden mit erblicher Veranlagung. Auch wenn der Hund zu starkem Lärm ausgesetzt wurde oder ein schweres Trauma am Ohr erlitten hat, kann er seinen Gehörsinn verlieren.

Vorsorge

Die regelmäßige Anwendung von einer milden, nicht reizenden Säuberungslotion trägt zur Gesunderhaltung des Hundeohres bei. Diese Produkte können Sie bei Ihrem Tierarzt erhalten, der das geeignete Präparat für Ihren Hund wählen wird.